Parlament verweigert uns Schutz gegen Diskriminierung und Hassreden

Der 3. Dezember 2018 ist ein trister Tag für die Schweizer trans und inter Communitys. Der Nationalrat hat die Forderung, Schutz vor Hassreden und Diskriminierung aufgrund der Geschlechtsidentität ins Strafrecht aufzunehmen, mit 107 zu 77 Stimmen definitiv versenkt. Zugestimmt hat er hingegen dem Schutz von sexueller Orientierung. Noch im September sprach sich eine Mehrheit des …

Nationalrat will die ganze LGBTI-Community gegen Hassrede und Diskriminierung schützen

Der Nationalrat hat am 25. September 2018 der Erweiterung des Strafartikels gegen Rassendiskriminierung um «sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität» zugestimmt. Neu sollen vor allem Hassreden gegen eine ganze Gruppe, zum Beispiel «die trans Menschen», und das diskriminierende Vorenthalten einer allgemein angebotenen Leistung, zum Beispiel in einem Restaurant oder Geschäft, auch aufgrund von Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung …

Zürich schafft umfassenden Aktionsplan Trans*

Als erste Schweizer Stadt wird die Stadt Zürich einen umfassenden Aktionsplan zur Gleichstellung und Sicherung der Grundrechte von trans* Personen erarbeiten und umsetzen. Erarbeitet werden soll der Aktionsplan zusammen mit trans Organisationen, insbesondere mit TGNS. Der Gemeinderat, das Parlament der Stadt Zürich, überwies in seiner Sitzung vom 12. September 2018 den Vorstoss dazu, den David …

Vernehmlassung «Änderung des Geschlechts im Personenstandsregister»

Der Bundesrat schlägt vor, die Änderung des amtlichen Geschlechts gesetzlich zu regeln und zu vereinfachen. Wir haben den Vorentwurf unter die Lupe genommen und – in Absprache mit InterAction, Association Suisse pour les Intersexes – eine detaillierte Stellungnahme dazu verfasst. Grundsätzlich freuen wir uns, dass der Bundesrat die Lebenssituation von trans Menschen und von Menschen …

Schweizer LGBT-Organisationen fordern vollständige Eheöffnung

Mit 14 zu 11 Stimmen hat die Rechtskommission des Nationalrats die Bundesverwaltung beauftragt, auf der Basis der Parlamentarischen Initiative der Grünliberalen und eines Berichts des Bundesamts für Justiz eine konkrete Vorlage zur Einführung der Ehe für alle auf Gesetzesstufe auszuarbeiten. Mit diesem Entscheid bekräftigt die Rechtskommission, dass endlich konkrete Fortschritte gemacht werden müssen in der …

WHO: Trans* Sein nicht länger „Störung von Psyche und/oder Verhalten“

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die nächste Version der ICD (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems), weltweit die wichtigste Klassifikation von Krankheiten, veröffentlicht. Darin werden trans Diagnosen endlich nicht mehr als „Störung von Psyche oder Verhalten“ eingeordnet – ein Meilenstein für die globale Trans-Community! Diese aktuelle ICD 11 wird ab 2022 international und …

Bundesrat bringt Gesetzesvorschlag für leichtere Personenstandsänderung

Der Bundesrat legt heute einen Vorentwurf zur leichteren Personenstandsänderung vor. Diese Idee begrüssen wir! Doch bevor diese Änderungen Wirklichkeit werden, geht ein langer parlamentarischer Prozess voraus, in dem wir viel Aufklärungsarbeit leisten müssen. Zuerst werden wir den Vorentwurf im Detail analysieren und dann selbstverständlich vor und hinter den Kulissen arbeiten, damit am Ende eine möglichst …

Schweiz verharrt beim Schutz von LGBTI-Menschen im europäischen Mittelfeld 

Anlässlich des am 17. Mai stattfindenden «International Day against Homo-, Lesbo-, Bi-, Trans- and Interphobia» legt die Organisation ILGA-Europe jeweils eine Übersicht über den rechtlichen Schutz von LGBTI-Menschen in Europa vor. Auch 2018 schneidet die Schweiz schlecht ab in diesem Ranking: Mit nur 38 von 100 Punkten belegt sie Rang 22. Damit liegt die Schweiz …

Hate Crimes und Diskriminierungen von LGBT-Menschen in der Schweiz

Bis heute sind Ausmass und genaue Umstände von homo-, bi- oder transphob motivierten Hassdelikten in der Schweiz unbekannt. Doch: Nur wo eine Erfassung stattfindet, wird aus einer Dunkelziffer eine Faktenlage. Seit Ende 2016 erfasst daher die LGBT+ Helpline online, per Mail oder telefonisch Diskriminierungen und Hassreden/Hassverbrechen an trans Menschen, Bisexuellen, Lesben und Schwulen. Nun wurde …

Vernehmlassung zu den Asyl-Bundeszentren

Im Jahr 2019 wird der Bund das sogenannte beschleunigte Asylverfahren einführen. Damit werden nicht nur die Asylgesuche in viel kürzerer Zeit geprüft und entschieden, sondern auch die Asylsuchenden in sogenannten Bundeszentren untergebracht. Beides erachten wir für LGBTI-Asylsuchende als Verschlechterung gegenüber einem Asylsystem, das heute schon ihre Rechte oft missachtet und ihnen kein faires Verfahren garantiert.