Hate Crime Bericht 2022

Medienmitteilung von Transgender Network Switzerland (TGNS), Lesbenorganisation Schweiz (LOS), Pink Cross und der LGBTIQ-Helpline Im Jahr 2022 wurden der LGBTIQ-Helpline 134 LGBTQ-feindliche Angriffe und Diskriminierungen gemeldet. Das sind fast drei Meldungen pro Woche und damit so viele wie noch nie – dies bei einer hohen Dunkelziffer. Die Zahlen zeigen deutlich, dass besonders trans Personen vermehrt …

Rechtskommission des Nationalrates hörte TGNS an

Heute hat die Rechtskommission des Nationalrates verschiedene Expert_innen angehört zur Anerkennung nicht binärer Menschen. Auch TGNS und Ekivock waren dabei. Wir haben erklärt, was es bedeutet, in der Schweiz als nicht binäre Person zu leben und was wir von der Politik brauchen, um unsere Lebenssituation zu verbessern. Die Rechtskommission hat aufgrund der Anhörung ein Kommissionpostulat …

Bleiberecht für Betroffene von häuslicher Gewalt

Migrant_innen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, laufen heute Gefahr, ihr Aufenthaltsrecht in der Schweiz zu verlieren, wenn sie sich von ihren gewalttätigen Partner_innen trennen. Denn die Anforderungen sind hoch, als sogenannter «Härtefall» anerkannt zu werden und in der Schweiz bleiben zu können. Dies soll sich nun ändern. Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates hat Vorschläge …

Ständerat gegen explizite Sprachdiskriminierung

Am 14. Dezember 2022 hat der Ständerat eine Motion von Nationalrat Roduit (Die Mitte) abgelehnt, die offensichtlich trans und vor allem nicht binäre Menschen sprachlich diskriminieren wollte: In den Texten des Bundes, so die Forderung, hätte die Verwendung von inklusiver oder geschlechtergerechter Sprache, die nicht den Vorgaben der Académie française entspricht, verboten werden sollen. Die …

„Konversionsmassnahmen“ verbieten

Medienmitteilung von TGNS, LOS, Pink Cross, Network, Dachverband Regenbogenfamilien und Wybernet Der Nationalrat hat am 12. Dezember 2022 mit 143 zu 37 Stimmen (11 Enthaltungen) die Motion seiner Rechtskommission angenommen, welche ein nationales Verbot von Konversionsmassnahmen an LGBTQ+ Personen fordert. Unter dem Begriff Konversionsmassnahmen, oder „Konversionstherapien“, werden diverse Praktiken zusammengefasst, die darauf abzielen, die sexuelle …

Neue Gesundheitsstudie

Am 9. Dezember 2022 veröffentlichte der Bundesrat einen Bericht über die Gesundheit von LGBT-Personen. Dieser basiert auf einer Forschungsarbeit der Fachhochschule Luzern und ist die Antwort auf ein 2019 von Nationalrätin Samira Marti eingereichtes Postulat, in dem gefordert wurde, Bereiche zu identifizieren, in denen LGB-Personen eine schlechtere Gesundheitssituation aufweisen als die übrige Bevölkerung und in …

Étienne Rembold in der Gleichstellungskommission

Der Regierungsrat Basel-Stadt hat, auf Vorschlag von TGNS, Étienne Rembold als Mitglied der Gleichstellungskommission gewählt. Basel-Stadt ist damit der erste Kanton, der seine Gleichstellungskommission bewusst und in Kooperation mit uns um die trans Perspektive ergänzt.  Étienne, der einen Studienabschluss in Gender Studies und Gesellschaftswissenschaften sowie Game Studies hat, ist seit 2016 bei TGNS aktiv und …

Selbstbestimmung! Aber nicht für alle

Hast du gewusst, dass man vor zehn Jahren, als TGNS gegründet wurde, den Geschlechtseintrag nur ändern konnte, nachdem man sich hat operativ sterilisieren lassen? Dank unserer Arbeit ist das schon länger Geschichte – und heute haben wir den nächsten grossen Schritt geschafft: National- und Ständerat haben definitiv Ja gesagt zur einfachen und selbstbestimmten Änderung des …

Geht wählen!

Können wir unsere Namen und Geschlechtsmarker künftig selbstbestimmt und einfach ändern? Wird das für alle trans Menschen gelten, auch zum Beispiel für Kinder und Jugendliche? Rückt ein Geschlechtseintrag für nicht-binäre Menschen in greifbare Nähe?  Am 20. Oktober entscheiden wir darüber! Denn dann werden die Nationalrät_innen und Ständerät_innen gewählt, die in den nächsten vier Jahren auch …

Parlament verweigert uns Schutz gegen Diskriminierung und Hassreden

Der 3. Dezember 2018 ist ein trister Tag für die Schweizer trans und inter Communitys. Der Nationalrat hat die Forderung, Schutz vor Hassreden und Diskriminierung aufgrund der Geschlechtsidentität ins Strafrecht aufzunehmen, mit 107 zu 77 Stimmen definitiv versenkt. Zugestimmt hat er hingegen dem Schutz von sexueller Orientierung. Noch im September sprach sich eine Mehrheit des …