Wir freuen uns, euch unseren neuen Medienguide zur Verfügung zu stellen. Dieser Guide bietet Medienschaffenden und anderen interessierten Personen eine Orientierungshilfe für die Berichterstattung rund um die Themen Transidentität und Nicht-Binarität.
Du findest den Medienguide (auch als PDF-Datei) auf dieser Seite.
Wir danken allen Personen, die am neuen Medienguide gearbeitet haben.
Migrant_innen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, laufen heute Gefahr, ihr Aufenthaltsrecht in der Schweiz zu verlieren, wenn sie sich von ihren gewalttätigen Partner_innen trennen. Denn die Anforderungen sind hoch, als sogenannter «Härtefall» anerkannt zu werden und in der Schweiz bleiben zu können. Dies soll sich nun ändern. Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates hat Vorschläge in die Vernehmlassung gegeben, damit gewaltbetroffene Partner_innen leichter ein Aufenthaltsrecht erhalten, wenn sie sich aus der Gewaltbeziehung lösen. Wir haben uns an der Vernehmlassung beteiligt und fordern darin unter anderem, dass auch alle LGBTIQ-Konkubinatspartner_innen den gleichen Schutz erhalten.
Nous, personnes trans* et non-binaires, mineures ou majeures, Nous, leurs parents, leurs familles et leurs proches, Nous, personnes LGBIQ+ alliées, Nous, professionnel-le-x-s soutenant les personnes trans* et non-binaires et toute personne se questionnant sur son identité de genre, et expert-e-x-s de ces questions, Nous, les associations 360, Asile LGBTIQ+, Dialogai, HUG A Rainbow, Lestime, Transgender Network Switzerland et Think Out, co-signataires,
LGBTI-Menschen stellen sich im Alltag immer wieder rechtliche Fragen. Eine grossartige neue Broschüre, herausgegeben von der Law Clinic der Universität Genf, der Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Bern und der Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich, hilft nun mit vielen Antworten weiter!
Der Verein Transgender Network Switzerland (TGNS) ist die nationale Dachorganisation der trans Menschen in der Schweiz. TGNS unterhält verschiedene Beratungsstellen, bietet Vernetzungsmöglichkeiten für Einzelpersonen und lokale Gruppierungen an, vermittelt Wissen zum Thema Trans und setzt sich mittels politischer Arbeit und Medienpräsenz für die Rechte von trans Menschen ein. Die Vereinstätigkeiten werden von Freiwilligen und Mitarbeitenden gemeinsam ermöglicht. Als Menschenrechts-Organisation ist TGNS eng vernetzt mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteur_innen, insbesondere im Bereich LGBTIQ+.
Zur Ergänzung unseres kleinen Teams, bestehend aus aktuell zwei Angestellten (Geschäftsleitung; Rechtsberatung und Advocacy), suchen wir
per sofort oder nach Vereinbarung eine unbefristete
Finance- und Officemanager*in (50%)
Bewerbungen an
Der Tätigkeitenbereich umfasst in etwa:
Office
SCHRIFTLICHE UND TELEFONISCHE KOMMUNIKATION Bewirtschaftung physischer Briefkasten und Mail-Postfächer (secretariat, persönliche TGNS-Adresse, Unterstützung info). Erteilen allg. Auskünfte zu und Weitervermittlung von weitergehenden (telefonischen) Anfragen
BESTELLUNGEN Broschüren, Flyer, etc. verschicken
Finances
MITGLIEDERVERWALTUNG Datenbankpflege und Rechnungsstellung/Mahnwesen
SPENDEN-EINZAHLUNGEN Mail-Verdankung (ab CHF 200.00), Liste aktualisieren
BUCHHALTUNG Zahlungen, Rechnungsstellung, Lohnbuchhaltung, Budgeterstellung und Jahresabschlusses, Report an Vorstand, Kontenverwaltung (inkl. TWINT, Paypal)
Weitere
VORSTAND Teilnahme an Vorstandssitzungen; derzeit eine pro Monat und Report über Finanzen
PUBLIKATIONEN Inputs für Newsletter Inventur und Admin Broschüren.
Jahresabschluss und MV
BUCHHALTUNG Spendenbescheinigungen erstellen und verschicken (Januar). Jahresabschluss / Budget für MV bzw. Jahresbericht (bis Ende Februar)
MV Relevante Zahlen für Jahresbericht sammeln. Mitgliederdatenbank à jour bringen für Rechnungsstellung
Was TGNS dir bieten kann
Eine herausfordernde und sinnstiftende Tätigkeit zu Gunsten von trans Menschen
eigenverantwortliches Arbeiten
Arbeitsplatz in unserem Gemeinschaftsbüro in Bern zusammen mit Pink Cross und LOS
Heute publizierte der Bundesrat einen vor vier Jahren vom Nationalrat geforderten Bericht über die rechtliche Anerkennung von nicht binären Menschen. Diese lehnt er rundweg ab. Damit demonstriert der Bundesrat vor allem seine eigene feindliche Einstellung gegenüber nicht binären Menschen. TGNS ist so entsetzt wie besorgt über diese offen diskriminierende Haltung des Bundesrates und fordert alle politischen Akteur_innen auf, sich für die Menschenrechte nicht binärer Menschen stark zu machen.
Am 14. Dezember 2022 hat der Ständerat eine Motion von Nationalrat Roduit (Die Mitte) abgelehnt, die offensichtlich trans und vor allem nicht binäre Menschen sprachlich diskriminieren wollte: In den Texten des Bundes, so die Forderung, hätte die Verwendung von inklusiver oder geschlechtergerechter Sprache, die nicht den Vorgaben der Académie française entspricht, verboten werden sollen. Die Forderung zielte offen auf inklusive Schreibweisen, die nicht binäre Menschen sichtbar machen, wie den Gender-Gap usw. Der Bundesrat sprach sich dagegen aus, der Nationalrat jedoch dafür. Es ist entsprechend erfreulich, handelte der Ständerat vernünftig mit der Ablehnung der Motion.
Medienmitteilung von TGNS, LOS, Pink Cross, Network, Dachverband Regenbogenfamilien und Wybernet
Der Nationalrat hat am 12. Dezember 2022 mit 143 zu 37 Stimmen (11 Enthaltungen) die Motion seiner Rechtskommission angenommen, welche ein nationales Verbot von Konversionsmassnahmen an LGBTQ+ Personen fordert. Unter dem Begriff Konversionsmassnahmen, oder „Konversionstherapien“, werden diverse Praktiken zusammengefasst, die darauf abzielen, die sexuelle Orientierung, die Geschlechtsidentität und/oder den Geschlechtsausdruck einer Person zu verändern mit dem Ziel, dass diese einer heterosexuellen cisgender Normvorstellung entsprechen.
Am 9. Dezember 2022 veröffentlichte der Bundesrat einen Bericht über die Gesundheit von LGBT-Personen. Dieser basiert auf einer Forschungsarbeit der Fachhochschule Luzern und ist die Antwort auf ein 2019 von Nationalrätin Samira Marti eingereichtes Postulat, in dem gefordert wurde, Bereiche zu identifizieren, in denen LGB-Personen eine schlechtere Gesundheitssituation aufweisen als die übrige Bevölkerung und in denen daher Massnahmen notwendig wären. Der Bericht zeigt, dass es tatsächlich zahlreiche gesundheitliche Ungleichheiten zwischen LGBT-Personen und heterosexuellen cis Personen gibt, insbesondere in den Bereichen psychische Gesundheit, sexuelle Gesundheit, Substanzkonsum und Zugang zur Gesundheitsversorgung.
TGNS war als Mitglied der Begleitgruppe dieser Zusatzerhebung an der Entwicklung des Fragebogens und seiner Verteilung beteiligt und konnte zu einer vorläufigen Version des Berichts Stellung nehmen.
Nach jahrelanger Vorarbeit von vielen Fachpersonen ist es soweit: Die World Professional Association for Transgender Health (WPATH), die weltweite Vereinigung der Expert_innen für trans Gesundheit, publizierte im September 2022 die neusten Behandlungsstandards, die Standards of Care Version 8 (kurz: SoC 8). Diese beruhen auf dem aktuellen Wissensstand der Medizin und zeigen Gesundheitsfachpersonen auf, wie eine Behandlung von trans Personen sicher und wirksam gestaltet wird. Das Ziel ist eine möglichst gute Gesundheit jeder trans Person, im Wissen, dass der Weg dazu für jede_n anders aussieht. Auch Schweizer Ärzt_innen und Krankenkassen sollten sich daran orientieren. Denn sie sind verpflichtet, gemäss dem aktuellen Wissensstand der Medizin zu handeln.
Wir freuen uns ganz besonders über diese achten Standards of Care, weil sie die Vielfalt innerhalb der trans Community stärker als frühere Versionen berücksichtigen: Sie enthalten Erklärungen und Empfehlungen zu Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, nicht binären Menschen, intergeschlechtlichen Menschen, und Menschen, die in Institutionen leben. InterAction Schweiz hatte sich zusammen mit anderen Vereinigungen intergeschlechtlicher Menschen aus der ganzen Welt in einer Stellungnahme gegen die Aufnahme des Kapitels 10 über Intergeschlechtlichkeit in WPATH8 ausgesprochen. Dies wurde leider ignoriert. Je ein Kapitel widmet sich den geschlechtsangleichenden Möglichkeiten der Hormontherapie, von Operationen und Nachsorge, von Stimme und Kommunikation, der hausärztlichen Versorgung, der reproduktiven, der sexuellen und der psychischen Gesundheit.