Ständerat schlägt faulen «Kompromiss» vor

Heute Morgen debattierte der Ständerat über das sogenannte Zustimmungserfordernis, also darüber, ob urteilsfähige Minderjährige (und Personen unter umfassender Beistandschaft) künftig ihren Geschlechtseintrag nur noch mit Zustimmung der gesetzlichen Vertretung (meist die Eltern) ändern können. Leider beharrt eine konservative Mehrheit auf dem Zustimmungserfordernis, das aber «nur» noch bis zum Alter 16 notwendig sein soll. Diese Reduktion um zwei Jahre ist kein Kompromiss, dies ist unverändert ein nicht akzeptabler Angriff auf das Wohl von trans und intergeschlechtlichen Jugendlichen. Noch ist aber nichts endgültig entschieden: Voraussichtlich am 7. Dezember wird der Nationalrat wieder darüber abstimmen.