Hast Du Lust, dich für unsere Community zu engagieren? Wir suchen 6 Menschen, die gerne News und Infos zusammenstellen, texten und damit die verschiedenen Plattformen bespielen. Ihr könnt euch innerhalb des Teams so organisieren, wie es für euch stimmt und diejenigen Arbeiten übernehmen, die euch am meisten liegen. Genauere Infos:
In der letzten Woche haben sowohl NZZ als auch Tages-Anzeiger stark transfeindliche Beiträge veröffentlicht. Wir haben uns in allen 3 Fällen mit klaren Worten an die Redaktion respektive die Ombudsstelle gewandt und Richtigstellungen verlangt. Da sich die Beiträge teilweise hinter der Paywall befinden und wir ihnen auch keine Klicks liefern wollen, können wir sie nicht mit euch teilen, aber dafür zeigen wir euch hier unsere Beanstandungen, damit ihr informiert seid.
Am 13. Dezember 2021 hat die Vorsteherin der Direktion für Bildung, Jugend und Kultur des Kantons Waadt eine Richtlinie zur Begleitung von trans und nicht binären Schulkindern in der obligatorischen und der nachobligatorischen Schule (« Accompagnement des élèves trans* et non binaires dans la scolarité obligatoire et postobligatoire ») unterzeichnet. Mittels dieser Richtlinie sollen die Grundrechte von trans Schulkindern gewahrt werden.
Der Grosse Stadtrat von Luzern hat am 16. Dezember 2021 die Stadtregierung gebeten, in Schulhäusern und Sportanlagen künftig auch Unisex-Toiletten, Garderoben und Duschen einzubauen. Denn wie auch die Regierung, unter Bezugnahme auf TGNS, bereits feststellte: „Für viele Menschen, die sich im biologischen Geschlecht, in der Identität oder im Ausdruck nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen können, ist es schwierig bis unmöglich, eine geschlechtergetrennte Toilette oder Duschkabine aufzusuchen. Sie erleben All-Gender-WCs oder Unisex-Toiletten/-Duschkabinen als sicheren Ort“.
Der Kanton Basel-Stadt überarbeitet sein Gleichstellungsgesetz, um sich stärker für LGBTIQA+-Menschen einsetzen zu können: Neu soll das kantonale Gleichstellungsgesetz explizit auch für Geschlechtsidentität, -ausdruck und -merkmale sowie die sexuelle Orientierung gelten. Diese Ausweitung unterstützen wir natürlich in unserer Vernehmlassung. Unter anderem wird damit die Grundlage geschaffen, damit spezialisierte Beratungsstellen unterstützt werden können. Besonders freuen wir uns zudem, dass die Förderung der Gleichstellung von Menschen, die gleichzeitig aus mehreren Gründen Diskriminierung erfahren (können), im Gesetz aufgenommen werden soll.
Am 28. November gibt es spontan in Biel einen kreativen Workshop als Teil des TGNS Crowdfundings für die Rechte nicht binärer Menschen. An einem gemütlichen Nachmittag wollen wir zusammen mit euch ein Set an Postkarten erarbeiten, welche dann als Goodie für das Crowdfunding angeboten werden sollen.
Der 20. November ist der Transgender Day of Remembrance, kurz TDoR. An diesem Tag gedenken wir aller Menschen, die weltweit aufgrund von transfeindlicher Gewalt ermordet wurden.
Auch in diesem Jahr finden in Bern und Zürich Mahnwachen statt, und wir laden daher ein, mit uns zusammen den diesjährigen TDoR zu begehen.
In Zürich werden nebst der Mahnwache noch zwei weitere Anlässe mit der Community organisiert (Details auf Facebook).
Freitag, 19. November – Mahnwache Bern, Bahnhofsplatz, 17.30–18.30 Uhr (Details auf Facebook)
Ein bedeutender Präzedenzfall, bei dem es um die Anerkennung eines in Deutschland gestrichenen Geschlechtseintrags einer nicht binären Person nach Schweizer Recht geht, ist derzeit beim Bundesgericht hängig. Wie das Urteil ausfallen wird, wissen wir noch nicht. Aber wir wissen, es wird so oder so weitergehen müssen.
Endlich hat der Bundesrat entschieden: Das neue Verfahren, um den Geschlechtseintrag zu ändern, wird definitiv ab dem 1. Januar 2022 gelten. Hier findet ihr einen Überblick über das neue Verfahren (Infos vom Dezember 2020).