Heute hat die Rechtskommission des Nationalrates verschiedene Expert_innen angehört zur Anerkennung nicht binärer Menschen. Auch TGNS und Ekivock waren dabei. Wir haben erklärt, was es bedeutet, in der Schweiz als nicht binäre Person zu leben und was wir von der Politik brauchen, um unsere Lebenssituation zu verbessern.
Die Rechtskommission hat aufgrund der Anhörung ein Kommissionpostulat beschlossen, das den Bundesrat beauftragt, «Massnahmen vorzulegen, wie die Situation von nicht binären Personen verbessert werden könnte, ohne dass dafür das binäre Geschlechtermodell rechtlich aufgegeben werden muss.» «Zu denken ist hier etwa an konkrete Massnahmen zur Beseitigung der Diskriminierung und Schutz der Persönlichkeit von nicht binären Personen, an eine Möglichkeit zur erleichterten Änderung des Vornamens, an eine Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen über die Ausweise und anderer Dokumente, an ein Zurverfügungstellen von Formularen, denen ein offeneres Geschlechtsmodell zugrunde liegt oder an eine Berücksichtigung nicht binärer Personen in der amtlichen Statistik.» Über das Postulat wird der Nationalrat abstimmen. Wir freuen uns, hat die Rechtskommission uns zugehört und klar signalisiert, dass sie unsere Lebenssituation verbessern möchte.