
In der dritten ständerätlichen Debatte über die vereinfachte Änderung des Geschlechtseintrages schlug Ständerätin Heidi Z’graggen (CVP Uri) einen vernünftigen Kompromiss für Minderjährige vor: Zwingende Zustimmung der gesetzlichen Vertretung für alle bis 12 Jahre, zwischen 12 und 16 entweder Zustimmung oder eine dreimonatige Bedenkfrist und ab dem Alter 16 Selbstbestimmung.
Doch die Mehrheit des Ständerates (26 zu 18) will keinen sinnvollen Kompromiss, sondern die zwingende Zustimmung der Eltern für alle bis 16. Wir sind enttäuscht und empört, dass der Ständerat seine Aufgabe offenbar darin sieht, trans Jugendlichen zusätzliche Probleme zu schaffen anstatt die wirklich notwendige Unterstützung zu bieten.
Die Frage geht nun zurück an den Nationalrat. Kommt in dieser dritten Runde keine Einigung zwischen den beiden Räten zustande, dann gibt es eine Einigungskonferenz. Diese soll einen Vorschlag ausarbeiten, dem beiden Räte zustimmen können.