Der Zürcher Stadtrat stellte am 26. Februar 2020 den Gleichstellungsplan für die Jahre 2019 bis 2022 vor. Zum ersten Mal erhält dieser zahlreiche Massnahmen, um die Stadt Zürich (noch) transfreundlicher zu machen.
Von den insgesamt sechs Schwerpunkten widmet sich einer ganz den Themen Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit. Damit wird begonnen, die politische Forderung nach einem umfassenden Aktionsplan zur Gleichstellung und Sicherung der Grundrechte von trans Menschen umzusetzen. TGNS wurde in den Vorarbeiten und wird nun auch in der Umsetzung einbezogen.
Konkret sind insbesondere folgende Massnahmen für eine transfreundliche Stadt geplant:
- Durchführung einer Weiterbildung an der Pädagogischen Hochschule zu trans Kindern in der Schule.
- Ein Projekt gegen sexuelle und sexistische Belästigungen im öffentlichen Raum und im Nachtleben, auch als klares Zeichen gegen LGBT-Feindlichkeit.
- Workshops und Weiterbildungsveranstaltungen für verschiedene Zielgruppen in der Stadtverwaltung (etwa Berufsbildende, Schulpersonal, Pflegepersonal sowie Mitarbeitende mit Publikumskontakt).
- Entwicklung eines Factsheets zum Thema Trans für Mitarbeitende der Bade- und Sportanlagen. Die Bedürfnisse von trans Menschen in Bade- und Sportanlagen werden geprüft und wo möglich Verbesserungsvorschläge erarbeitet.
- In der Ausbildung der Stadtpolizei und von Schutz und Rettung werden die Sensibilisierung für LGBTI-Themen gefördert sowie Schulungssequenzen zu Ethik, Rassismus und Menschenrechten durchgeführt.
- Die genderneutrale Beschriftung der öffentlichen Züri-WC wird geprüft. Im Stadthaus soll zudem in einem Pilotprojekt die Einführung genderneutraler Toiletten mit Wickeltisch, die für alle Geschlechter zugänglich sind, geprüft werden; dies ergänzend zu getrennten Frauen- und Männer-Toiletten.
- Prüfung einer Erweiterung des Reglements für die sprachliche Gleichstellung.
- Die Alters- und Pflegezentren werden sich mit dem Thema LGBTI auseinandersetzen.